Familienurlaub zwischen Trulli, Olivenhainen und La Dolce Vita
Weit im Süden Italiens, dort, wo sich der geographische Stiefelabsatz befindet, liegt Apulien. Die malerische Region wirkt zuweilen wie aus der Zeit gefallen mit ihren charakteristischen Trulli, den pittoresken Dörfern, jahrhundertealtem Ackerland und Gehöften. Tradition, Kultur, Genuss und Handwerk haben hier immer noch einen hohen Stellenwert. In den Dörfern findet sich im Sommer immer ein Grund, um ein fröhliches Fest mit gutem Essen und Wein zu feiern.
Apulien ist eine bedeutende Weinregion, die Rebsorte Primitivo gilt als Vorzeige-Rebe der hier ansässigen Weingüter. In der Region gedeihen darüber hinaus Oliven, Mandeln, Kaktusfeigen, Zitrusfrüchte und viele weitere Obst- und Gemüsesorten. Garniert wird das Ganze mit mehr als 800 Kilometern Küstenlinie und rund 300 Sonnentagen im Jahr. In den Sommermonaten scheint die Sonne durchschnittlich zehn Stunden täglich.
Inmitten dieses Idylls liegt die preisgekrönte Hotelanlage Borgo Egnazia. Sie ist ein stilvoller Rückzugsort für Familien, die eine Unterkunft mit Seele suchen. Neben traditioneller apulischer Architektur mit modernem Luxus finden sie hier versteckte Gärten und eine exquisite Küche. Vielfältige Aktivitäten und verschiedene Möglichkeiten, die Umgebung auf außergewöhnliche Art zu erkunden, sorgen bei Groß und Klein für Abwechslung und Spaß. Ausflüge mit dem Apecar, ein Kochkurs oder eine Bootstour bei Sonnenuntergang sind nur einige Erlebnisse, auf die sich Familien freuen dürfen.
Entschleunigung mit Stil: Im Oldtimer durch Apulien düsen
Was könnte für ein “italienisches Roadmovie” besser geeignet sein als ein stilvoller Oldtimer? Mit genau einem solchen geht es vorbei an historischen Trockensteinmauern, endlosen Olivenhainen und Dörfern mit Postkartencharakter. Pittoreske Orte wie Ostuni, Alberobello oder Polignano a Mare laden zu einem Zwischenstopp ein, bei dem Eltern mit ihren Kindern durch enge Gassen schlendern, die apulische Architektur bewundern und echt italienisches Eis schlecken. Im Oldtimer zerzaust der Fahrtwind die Haare der lachenden Familie, während die weite Landschaft an ihnen vorbeizieht und die nächste Ortschaft schon auf sie wartet.
Durchs bunte Fischerdorf Monopoli bummeln
Monopoli ist ein Ort voller Farben, Geschichte und salziger Meeresluft. Im urigen Hafen liegen die traditionellen “Vozz“, das ist der Dialektname für Gozzi, die typischen blau-roten Holzboote der Region. Ein Bummel durch das historische Zentrum mit seinen malerischen Gassen, belebten Plätzen, Kirchen und Palästen fühlt sich wie eine Zeitreise an. Wegen seiner labyrinthischen Stadtstruktur wird Monopoli auch "Stadt der 100 Viertel" genannt.
Monopoli hat übrigens eine historische Verbindung zu Egnazia (auch: Gnathia): Das antike Monopoli war einst Gnathia unterstellt. Nachdem Gnathia durch den Ostgotenkönig Totila im Jahre 545 zerstört wurde, flüchteten deren Einwohner nach Monopoli.
Alberobello mit Francesco und Maria
Nichts steht mehr für Apulien wie die Trulli, die ikonischen, traditionellen Rundhäuser mit Steindächern, die die Landschaft prägen. Gemeinsam mit Francesco, einem waschechten Apulier, spazieren Familien durch das berühmte Trulli-Dorf Alberobello. Er erzählt Geschichten über das Leben in den Rundhäusern und gibt spannende Einblicke in die apulische Kultur. Zwischen den weiß getünchten Trulli verschmelzen mit Francesco Vergangenheit und Gegenwart, was diese Führung unvergesslich macht.
Abgerundet wird der Besuch in Alberobello in Marias Trullo, die ihre Gäste mit italienischer Herzlichkeit erwartet und ihnen ein hausgemachtes, lokales Mittagessen zubereitet. So schmeckt echte Gastfreundschaft.
Apulische Hausmannskost selbst kochen
Wenn die Kochkünste von Maria überzeugt haben, ist es Zeit für den nächsten Schritt: Ran an den Teig! In einem traditionellen Landhaus lernen Familien, wie sie die für Apulien typische Pastasorte Orecchiette formen, Focaccia backen und frisches Gemüse aus dem Garten verarbeiten. Jeder bekommt eine eigene Kochstation und darf selbst ausprobieren, formen, schneiden, rühren und naschen. Nach dem Kochen wird das selbstgemachte Menü gemeinsam verspeist und gegenseitig von den zubereiteten Gerichten gekostet. Welches Essen wohl am besten schmeckt?
Mit der ikonischen Apecar durch Polignano a Mare
Als wäre Polignano a Mare nicht schon verträumt genug mit seinem bezaubernden Stadtbild, den kleinen Boutiquen und den vielen Grotten in den Felsen, kann die Stadt durch eine Tour der besonderen Art noch intensiver erlebt werden: mit einer knatternden Apecar. Der (dreirädrige) Kleintransporter ist in vielen Köpfen eng mit Italien verbunden und immer wieder ein beliebtes Fotomotiv. Nun geht es für Familien mit diesem ikonischen Gefährt durchs zauberhafte Polignano a Mare und vorbei an spektakulären Klippen, die alljährlich für Furore sorgen, wenn sich die Klippenspringer furchtlos von ihnen rund 20 Meter in die Tiefe stürzen.
Polignano a Mare ist auch der Geburtsort von Sänger Domenico Modugno, der mit seinem Lied “Volare” 1958 einen weltweiten Hit landete, der bis heute noch inbrünstig gesungen wird.
Auf dem Drahtesel durch die Geschichte Egnazias radeln
Wer sich aufs Rad schwingt, erlebt die Geschichte Egnazias aus einer anderen Perspektive und im eigenen Tempo. Gemütlich radelt man am Nationalen Archäologischen Museum von Egnazia mit den historischen Ruinen der ursprünglichen Siedlung Gnathia vorbei. Weiter geht es entlang antiker Mauern und durch die mediterrane Landschaft mit Olivenbäumen und Weinbergen. Mit jedem Tritt in die Pedale tauchen Familien tiefer in die eindrucksvolle Landschaft des Valle d’Itria ein. Dieses liegt zwischen Bari und Brindisi und ist als Tal der Trulli bekannt.
Zu den Highlights einer Fahrradtour gehören die ältesten und schönsten apulischen Masserien, also alte landwirtschaftliche Besitztümer, die oft von Trockenmauern umgeben waren und von Bauernfamilien bewirtschaftet wurden. Lebensmittel, Wolle & Co. wurden von den Selbstversorgern eigens produziert. Viele Masserien sind heute zu Unterkünften für Gäste ausgebaut und geben einen authentischen Einblick in Geschichte, Tradition und ländlichen Charme.
Radtour mit genussvollem Zwischenstopp
Eine familienfreundliche Radtour durch die historische Landschaft von Egnazia führt zu einem der ältesten Bauernhöfe der Region. Familien lernen bei einem Besuch den Herstellungsprozess der typischen Milchprodukte wie Mozzarella, Burrata und Stracciatella kennen. Natürlich dürfen die frischen Produkte auch verkostet werden, schließlich läuft einem während der Besichtigung schon das Wasser im Munde zusammen.
Sunset Aperitif an Board
Wenn der Himmel über dem Hafen von Savelletri golden leuchtet und die Sonne langsam untergeht, ist es Zeit für ein ganz besonderes Erlebnis. An Bord der Motoryacht Sciallino 53 genießen Familien einen Aperitif und lokale Köstlichkeiten. Während sie das Farbenspiel des Sonnenuntergangs beobachten, schaukelt das Boot auf den sanften Wogen, ein paar Möwen segeln im Wind und die heilsame, salzige Meeresluft gelangt mit jedem Atemzug tiefer in die Lungen. Es wird gelacht, sich unterhalten, entspannt und nebenbei die servierten Köstlichkeiten mit genussvollen Bissen verzehrt.
Entspannter Familienurlaub auf “echt italienisch"
Borgo Egnazia sowie die umliegende Region schenkt Familien neben den zahlreichen Aktivitäten vor allem einen entspannten Urlaub in Apulien und viel gemeinsame Zeit. Beim Kochkurs wird ausprobiert, bei der Radtour gemächlich in die Pedale getreten und eine Fahrt mit einer Apecar oder einem Oldtimer macht einfach nur Spaß. Am Ende eines Tages, am Ende des Urlaubs erinnern sich Kinder, Eltern und Großeltern an all die vielen Momente, die sie miteinander in Borgo Egnazia erleben durften.
